Luftraum - Flugplatz
Im Deutschen Aero Club existiert der Ausschuss unterer Luftraum, kurz AUL genannt. Dieser Ausschuss vertritt die Interessen des Luftsportes in Luftraumfragen. In enger Zusammenarbeit mit allen Luftraumnutzern hat dabei die Erhaltung des Luftraumes für den Luftsport oberste Priorität. In ihm wirken u.a. auch Mitglieder des Luftsport-Verbandes Bayern mit. Sollten Sie spezielle Frage- oder Problemstellungen zum Themenbereich Luftraum haben, nehmen Sie bitte einfach Kontakt mit uns auf:
info(at)lvbayern.de
AUL Bayern
Primäres Ziel im AUL Bayern ist die Erfassung aller Belange für den Segelflug im Bereich des Luftraumes C von München und Nürnberg. Lokal finden viele Aktivitäten statt, die die Einschränkungen für den Segelflug durch die Ausarbeitung von Segelflugsektoren abzumildern helfen. Der konstruktive Dialog mit der DFS ist hierbei Grundlage der Vorgehensweisen. Im AUL sollen alle Erfahrungen im Flugbetrieb mit den Sektoren und weitere Lösungsvorschläge kommuniziert werden.
ANL - Sektorenregelungen im Raum Nürnberg
Zum Download der Sektorenregelung einfach den QR-Code scannen.
Die PDF Luftraum EDDN finden Sie hier.

Privater Transport von Benzin
Das Gewerbeaufsichtsamt der Regierung der Oberpfalz hat aufgrund von Anfragen aus Vereinen zum „privaten (nicht gewerblichen) Transport von Benzin in Behältnissen“ dem Luftsport-Verband Bayern (LVB) eine Stellungnahme bzw. Klarstellung zugesandt.
Da Benzin als Gefahrgut eingestuft ist, unterliegt es bei der Beförderung besonderen Vorschriften/Verordnungen. Dabei sind u.a. Transportbehälter und Beförderungsmenge limitierende Faktoren.
Vereine, die Benzin in Kanistern/Fässern transportieren, sollten daher das Schreiben nicht nur sorgfältig lesen, sondern am besten ausdrucken und ins Handschuhfach legen, damit es bei evtl. Polizeikontrollen keine Probleme (Diskussionen) gibt.
Das Schreiben finden Sie hier.
Stromtrassenplanung
Neue Stromtrassen - Auswirkungen auf bayerische Flugplätze?
Zwei Stromtrassenplanungen stehen im Kreuzfeuer der Kritik. Beide führen nach Bayern, tangieren Bayern aber in sehr unterschiedlicher Ausprägung.
Das „SuedLink“-Projekt mit einer Haupttrasse von insgesamt 800 Kilometern führt von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen ins bayerische Grafenrheinfeld und scheint auf den ersten Blick keine umfangreiche, massive Beeinträchtigungen für Fluggelände zu haben, wobei auch dies noch genau zu prüfen sein wird.
Bei der zweiten Trassenplanung ist die Sachlage anders, hier handelt es sich um die „Gleichstromtrasse Süd-Ost“, die quer durch Bayern nach Meitingen bei Augsburg verlaufen soll.
Beide Stromtrassen stoßen in der Bevölkerung auf große Ablehnung. Denn während das Projekt für die breite Öffentlichkeit erst am Anfang zu stehen schien, sind die Planungen schon weit fortgeschritten. Und aufgrund der bisherigen Veröffentlichungen muss damit gerechnet werden, dass zahlreiche Flugplätze teilweise massiv betroffen sein können bzw. sein werden.
Der Luftsport-Verband Bayern (LVB) hat sich im Hinblick auf die Belange des Luftsports bereits mit dem Deutschen Aero Club(DAeC), dessen Mitgliedsverbänden sowie dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) in Verbindung gesetzt und um Unterstützung gebeten. Auch hat der LVB Kontakt zu den beiden bayerischen Luftämtern aufgenommen.
Denn unserer Auffassung nach ist nicht nur aus bayerischer Sicht hinsichtlich der Flugplätze dringender Handlungsbedarf gegeben. Der Hinweis in den amprion-Veröffentlichungen, dass das Planfeststellungsverfahren nicht vor 2017 beginnen wird, ist trügerisch, denn dann dürfte es für konkrete Umplanungen/Anpassungen schon längst zu spät sein. Die Bundesfachplanung hat nämlich bereits begonnen und entscheidend sind die Grundlagenerhebungen, die bereits weit fortgeschritten sind.
Zudem benötigt das NABEG (Netzausbaubeschleunigungsgesetz) aufgrund der beabsichtigten Beschleunigung noch nicht einmal ein Raumordnungsverfahren – auf dieser Ebene wird sonst ggf. die Verträglichkeit mit anderen Fachplanungen, wie z.B. Flugplätzen, geprüft.
Wir werden uns demnächst noch direkt mit den Vorständen der LVB-Mitgliedsvereine in Verbindung setzen, möchten aber schon jetzt allgemein dazu auffordern, sich bzgl. der Flugplätze im eigenen Umfeld/in der eigenen Region genauer mit den Planungen zu befassen. Alle Vereine, die Probleme erkennen, sollten sich auf jeden Fall mit dem LVB in Verbindung setzen.
Unserer derzeitigen Auffassung nach sollten die Flugplätze und ihr nötiges Umfeld unbedingt als Raumwiderstandsklasse I (rot) klassifiziert werden.
Nachfolgend gelangen Sie zur Website von Amprion sowie zu Übersichtskarten der geplanten Stromtrassen bzw. Alternativen, die von den Netzbetreibern bisher vorgestellt worden sind und mit Hilfe derer man z.B. prüfen kann, ob der eigene Flugplatz ggf. tangiert sein könnte.
netzausbau.amprion.net/projekte/karte
München, 05.03.2014