Modellflug

Ergebnisse 2022
Ergebnisse 2021
Ergebnisse 2020
Berichte 2022
Die F5J-EM in Szeged/Ungarn ist inzwischen leider auch Geschichte.
Die Woche über haben unsere Junioren und Senioren gekämpft, Punkte gesammelt und hatten Spaß beim Fliegen.
Sowohl die Junioren als auch die Senioren sind Mannschafts-Europameister geworden. Außerdem waren unsere 2 Juniorinnen im Junioren FlyOff. Sebastian Feigl und Dominik Prestele sind bei den Senioren ins FlyOff gekommen.
Unsere Juniorinnen hatten in der ersten FlyOff-Runde dann etwas Pech und konnten keine Punkte auf dem FlyOff-Konto verbuchen. In den drei verbleibenden Runden haben beide aber gekämpft und haben dann am Ende die Plätze 6 (Anne Janzer) und 8 (Anna Schütz) errungen.
Bei den Senioren lief es stockerlnmäßig eine Idee besser. Wastl ist zweiter geworden und Dom, der nach den ersten beiden Runden noch auf dem 3. Platz lag, ist mit Platz 5 knapp am Stockerlplatz vorbei. Zu Platz vier „fehlt“ ihm ein Zehntel Wertungspunkt und der Abstand zu Platz drei sind nur 2.8 Rohpunkte.
In Prozent ausgedrückt sind es Tomasz Frank (als Dritter) 99.12%, Adrien Gallet (der Vierte) 99.05% und Dominik mit auch 99.05%. Wir sprechen hier also von Abständen im Bereich von unter einem hundertstel Prozent.
Über all die Gewinner darf man aber den Rest der beiden Mannschaften nicht vergessen. Bei den Junioren haben David Schütz und Lukas Dietrich mit ihren beiden letzten, taktisch klug ausgelegten Flügen dafür mit Sorge getragen, dass die Junioren den sichern Mannschaftstitelgewinn schaffen konnten.
Barbara Stöhr hat in ihrer ersten EM einen tollen 50. Platz belegt. Timo Drust hat in seinem letzten Flug einen möglichen, aber unsicheren Einzug in das FlyOff für den sicheren Mannschaftssieg geopfert.
Alles in allem zwei tolle Mannschaftsleistungen, die durch die individuellen Erfolge in den FlyOffs noch ein Sahnehäubchen aufgesetzt bekommen haben.
Die vollständigen Ergebnisse findet man auf Seite der EM unter f5j-hu.webnode.hu/f5j-ech/
Berichte 2021
Fulminanter Saisonabschluss der F5J Bavarian Open
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Fantastischer Start in die Bayerische F5J Saison
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Berichte 2020
F5J Bavarian Open 2020



Für den ersten Teilwettbewerb der Bavarian Open 2020 hatten die Weilheimer für den 1. Mai eingeladen. Zwei Tage später hätte man sich dann in Rott am Inn zum zweiten Wettbewerb treffen sollen um dann, nach einer kurzen Pause, das erste Wettkampfhalbjahr in Karbach ausklingen zu lassen. Mit den Wettbewerben in Oberleichtersbach, Erlangen und Coburg hätte dann die Wettbewerbsrunde für 2020 beendet werden soll. Das war zumindest die Planung Anfang des Jahres. Durch Corona kam alles anders und die Wettbewerbssaison begann am 13. September mit dem vorletzten Wettbewerb in Erlangen um dann am 4. Oktober mit dem letzten Wettbewerb in Kulmbach beendet zu werden.
Um es gleich vorweg zu nehmen, auch unter Einhaltung der Corona bedingten Auflagen haben es die beiden Vereine geschafft zwei spannende Wettbewerbe auszurichten. Man musste sich zum Beispiel an den Mindestabstand halten. Das führte unter anderem auch dazu, dass Bewirtungen unmöglich waren. Diese Einschränkung war aber von vornherein klar und so konnten sich alle Beteiligten drauf einrichten und haben dann mittags die selbst mitgebrachte Brotzeit gegessen. Klar, das frisch gerillte Fleisch vom Erlanger Grill hat schon gefehlt und dass der berühmte Kulmbacher Imbisswagen auch nicht vor Ort sein konnte hat war schade. Aber eigentlich kommt man ja zum Fliegen zu den Wettbewerben und auch um sich mal wieder zu treffen. Beides war trotz Corona möglich und der Spaß bei allen Beteiligten war groß.
Bei dem schon fast traditionell schönen spätsommerlichen Wetter war der erste Wettbewerb in Erlangen ein großer Erfolg. Und das nicht nur weg des schönen Wetters, sondern auch weil man wieder in einer größeren Gruppe zusammen war. Von den am Samstagabend noch 48 gemeldeten Pilotierenden waren am Sonntag in der Früh nur 41 am Platz. Das bedeutete für die Ausrichter um Klaus Bungeroth und Christian Karbacher, dass sie auf die Schnelle mal die gesamten vorher durchgeführten Arbeiten für das Auslosen der Paarungen neu machen mussten. Warum es im Zeitalter der elektronischen Medien nicht möglich ist, sich zeitnah abzumelden bleibt ein Rätsel, mit dem Anmelden klappt es ja auch immer problemlos. Und dieses leidige Thema war auch schon das Einzige, was an diesem Tag für etwas Verdruss gesorgt hat.
Klar, es gab die schon erwähnte Corona bedingte Einschränkung, dass nichts zu Essen und zu Trinken verkauft werden durfte. Und an den individuell notwendigen Sicherheitsabstand haben die Teilnehmenden ganz automatisch selber geachtet. Die fehlenden Unterschriften nach dem „Einsammeln“ der Ergebnisse durch die Helfer hat wohl auch für kein Problem gesorgt. Kurz um, trotz Corona konnte der Wettbewerb durchgeführt werden.
Geflogen wurde dann, auch wenn es schon Mitte September war, bei sommerlichen Temperaturen und ab dem späten Vormittag recht ordentlicher Thermik. Man hat den Pilotierenden angemerkt, dass ihnen das Fliegen viel Spaß gemacht hat. Nach insgesamt 5 Vorrunden standen dann die 9 Piloten des Flyoffs fest. In zwei spannenden FlyOffs konnte sich Dominik Prestele dann den Tagessieg mit F5J Höhen von 32 und 30m souverän holen. Auf Platz 2 flog Julian Benz und das Siegertreppchen wurde mit Claus Scholz komplementiert. Bei den Jugendlichen gewann Friedrich Tharandt vor David Schütz und Anna Schütz. Alle Ergebnisse findet man wie immer auf der Seite von Christian Karbacher.
Bei dem Wettbewerb durfte man zum ersten Mal in der Geschichte der F5J Bavarian Open den Motor zur Rettung des Modells wieder einschalten (und damit einen 0er für diesen Flug bekommen). Es gab im Vorfeld immer wieder die Angst, dass das zu deutlich risikoreicherem Verhalten der Pilotierenden führen würde (auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen konnte). Die Praxis hat aber gezeigt, dass das nicht der Fall war. Die Regel wurde genauso umgesetzt wie gedacht, bevor es zu einer risikobehafteten Außenlandung kommen konnte wurde einfach Gas gegeben, das Modell aus brenzliger Situation gerettet und sicher am Platz gelandet.
Diese Veränderung im Regelwerk hat aber bei dem einen oder anderen im Wettbewerb für dezenten Verdruss gesorgt. Der Logger selektierte nämlich jedes noch so kleine Rauschen auf der Signalleitung und quittiert das mit 3 Strichen im Display was dann zu dem erwähnten Nuller in der Wertung führt. Wer das im Vorfeld nicht schon zu Hause getestet und dann die Installation der Kabel etwas überarbeitet hat, wurde für diese Nachlässigkeit im Wettbewerb „bestraft“.
Den Helfern des Vereins, Klaus Bungeroth und Christian Karbacher und natürlich dem Landesmodellflugreferent Helmut Bauer kann man nicht genug danken, dass sie die Mühen auf sich genommen haben und den Wettbewerb organisiert und so reibungslos durchgeführt haben. Speziell den drei fleißigen Helfern, die den ganzen Tag hin- und hergelaufen sind, um die Ergebnisse der Flüge einzusammeln gilt mein spezieller Dank. Während die Wettbewerbsteilnehmer den wunderbaren Tag auf dem Flugfeld mit ihrem Hobby verbracht haben, haben die drei ihre Freizeit geopfert damit wir den Wettbewerb fliegen konnten. Aus diesem Grund fand ich es besonders toll, dass auf Initiative eines Teilnehmers am Ende des Wettbewerbs eine kleine Box aufgestellt wurde und jeder der wollte konnte freiwillig eine kleine Spende für die Helfer entrichten. Vielleicht sollte man diese Idee 2021 aufgreifen damit man so seine Anerkennung für die geleisteten Helferdienste nochmal zeigen kann. Die Startgelder der BO lassen den Vereinen in der Regel nicht so viel Spiel, um ein Helferessen oder etwas ähnliches auch noch zu finanzieren.
Der letzte Wettbewerb der F5J Bavarian Open musste dann von Coburg nach Kulmbach verlegt werden. Mit weit über 50 Anmeldungen konnten die Corona bedingten Auflagen in Coburg nicht umgesetzt werden und so hat man kurzerhand den Wettbewerb auf das deutlich größere Flugfeld der Modellflugvereinigung Kulmbach verlegt. So traf man sich bei herbstlichem, aber immerhin trocknem Wetter auf den Rotmain Wiesen, um auf die Suche nach thermischen Aufwinden zu gehen. Den herbstlichen Bedingungen mussten auch die Toppiloten ihren Tribut zollen. In fast allen Runden waren F5J Starthöhen von über 100m notwendig um die 10 Minuten voll zufliegen. Welche Leistungen man aus den kleinen, aber trotzdem leistungsfähigen Akkus bei einem modernen Antriebskonzept abrufen kann hat Walter Bednarz in der dritten Vorrunde gezeigt. Er katapultierte sein Modell in nicht mal ganz 30 Sekunden auf über 250m Höhe, was der Starthöhenrekord des Wettkampftages war.
Es war sehr spannend zu sehen, wie schwierig sich die Suche nach der Thermik im Laufe des Tages entwickelt. In der letzten Runde der zweiten Vorrunde reichten Josef Janzer hart erkämpfte 7:27 Flugzeit (bei einer F5J Höhe von 216m) noch für den 1000er. In der Gruppe davor mussten es dafür 9:56 (bei nur 136m) und der Sieger der nachfolgenden ersten Gruppe der 3. Vorrunde musste 9:49 (bei 160m Höhe) für den wohlverdienten 1000er in der Luft bleiben. Auf dem weitläufigen Gebiet der Kulmbacher hatte die Thermik viele Möglichkeiten sich zu verstecken. Auch wenn der eine oder andere versuchte durch die Hilfe eines gefiederten Copiloten den siegbringenden Aufwind zu finden, ein Garant für einen 1000er waren diese Helfer nicht.
Während in Erlangen noch Höhen von knapp über 30m für den Sieg im Flyoff gereicht hatten, musste Julian Benz in Kulmbach auf 68m beziehungsweise 61m steigen, um dann knapp vor Andre Ziegler und Bernhard Klar zu gewinnen. Die Jugendwertung gewinnt, wie schon in Erlangen, Friedrich Tharandt vor Anne Janzer und Anna Schütz.
Mit Hans-Joachim Bosch hat jetzt ein international aktiver Wettkampfpilot die Aufgabe des F5J Referenten beim LV-Bayern und DAeC übernommen. Mit ihm zusammen laufen die Planungen für die Saison 2021 inzwischen schon auf Hochtouren. Dabei ist es ihm besonders wichtig, diese Sportart in Zusammenarbeit mit dem DMFV Beauftragten in bewährter Art und Weise national wie international zu vertreten.
Über den Stand der Planungen kann man sich im Internet informieren. Beim DAeC findet man hier www.daec.de/sportarten/modellflug/leistungssport/f5-elektrosegelflug/f5j/ die entsprechenden Informationen. Informationen zu den Bavarian Open findet man auf Homepage des Luftsportverbands Bayern unter www.lvbayern.de/mitgliederservice/sparten-und-luftsportjugend/modellflug/wettbewerbe/elektroflug/thermikflug-f5j/
Der große Unbekannte in der Planung für 2021 ist natürlich, wie auch dieses Jahr, der Corona-Virus. Die Wettbewerbe in Erlangen und Kulmbach haben aber gezeigt, dass man die gängigen Auflagen erfüllen kann! Man muss dann halt beim „drumherum“ Abstriche akzeptieren und an die Einsicht der Piloten appellieren.
Text: Peter Stöhr
Bilder: Gabi Kislat
Berichte 2019
Abschlusswettbewerbe der F5J Bavarian Open in Erlangen und Coburg
Zum sechsten Mal wurden 2019 die Bavarian Open in der Wettkampfklasse F5J ausgetragen. Insgesamt waren 63 Teilnehmer, davon 7 Jugendliche, am Start.
Nach den 4 Teilwettbewerben in Oberleichtersbach, Karbach, Erlangen und Coburg hat am Ende Georg Körner aus Nürnberg die Gesamtwertung für sich entscheiden können. Bei den Jugendlichen hatte Anne Janzer die Nase vorne. In der Gesamtwertung der Bavarian Open kam sie auf einen hervorragenden Platz 6 und hat so manchen erfahrenen Piloten verdient hinter sich gelassen. Diese Leistung ist an sich schon bewundernswert, sie ist aber noch beeindruckender, wenn man weiß, dass Anne noch vor 2 Jahren mit einem Easy Glider sehr erfolgreich und mit viel Spaß an den Wettbewerben teilgenommen hat.
Beim vorletzten Teilwettbewerb in Erlangen zeigte sich der Sommer 2019 noch einmal von seiner besten Seite. Es war angenehm warm, sonnig und ein ganz leichtes Lüftchen sorgte für etwas Abkühlung. Die optimalen Bedingungen für einen schönen F5J Wettbewerb mit interessanten thermischen Bedingungen. Die Landeanflüge aus dem Rückraum waren aber nicht immer ganz einfach zu meistern. Hier galt es beherzt durch Bereiche mit „schlechter Luft“ zu fliegen, um den Landepunkt noch zu erreichen. Der eine oder andere hatte sich da aber wohl doch etwas zu weit nach hinten gewagt und musste dann eine Außenlandung, und damit einen 0ler in der Wertung, hinnehmen.
Besonders spektakulär waren die Flüge im 2. FlyOff. Wie hier die Könner an der Baumreihe auf das Abreißen der Thermik gewartet haben und sie dann nutzen konnten, um nach oben weg zu kreisen. Besonders spektakulär war dabei der Flug des Kulmbachers Matthias Althammer. Mit einer Starthöhe von nur 26m gelang ihm im zweiten FlyOff ein Flug mit 14:56 und eine perfekte Landung. Letztendlich konnte sich aber Karl Hinsch in den beiden FlyOffs durchsetzen und gewann so verdient den Wettbewerb um den Pokal der Stadt Erlangen.
Beim letzten Teilwettbewerb dem Coburger Bratwurstfliegen, drei Wochen später, war es dann schon sehr herbstlich. Es war den ganzen Tag bewölkt und es blies ein, der Jahreszeit entsprechend, kühler Wind. Anne Janzer kam mit diesen doch recht widrigen Wetterbedingungen am besten zu Rande und hat den Wettbewerb souverän gewonnen. Dass es dieses Mal wirklich nicht einfach war sieht man daran, dass in den Vorrunden der 1000er mit der geringsten Starthöhe mit 116 m erzielt wurde, im FlyOff konnte niemand die 15 Minuten voll fliegen, auch nicht bei Starthöhen von über 200 m. Dem 15 Minuten Ziel am nächsten kam im 2.. FlyOff Bernhard Klar mit einer Flugzeit von 11:51 bei einer F5J-Starthöhe von 141 m.
Auch für das Jahr 2020 ist wieder eine Bavarian Open Wettbewerbsreihe geplant. Von daher möchte ich mich jetzt noch einmal bei allen ausrichtenden Vereinen dafür bedanken, dass die F5J Pilotierenden 2019 zu Gast sein durften. Wer mehr Infos zur Wettbewerbsrunde 2020 sucht, findet sie im Online-Auftritt des LV-Bayern im Bereich Modellflug in der Rubrik Wettbewerbe, hier ist dann in der Rubrik „Elektroflug“ die Wettkampfklasse F5J eingeordnet.
© Text: Peter Stöhr, Fotos: Gabi Kislat.
Erste F5J Weltmeisterschaft im slowakischen Trnava vom 11.08.2019 bis 17.08.2019
In der Zeit vom 11. - 17.8.2019 fand im slowakischen Trnava die erste F5J Weltmeisterschaft statt. Dort waren 144 Piloten, 109 Senior- und 35 Juniorpiloten, aus 39 Nationen vertreten.
Die Weltmeisterschaft begann für die Teams am 11.08. mit dem Modell-Prozessing, bei welchem die Modelle auf die Vorschriften des Sporting Codes geprüft wurden. Zudem bekommt jedes Modell Aufkleber, damit keine Teile ausgetauscht werden können. Hierbei kann jeder Pilot maximal drei Modelle melden.
Am nächsten Morgen wurde es dann ernst für die Piloten. Bei schönem, ruhigen Wetter eröffnete die Jugend die Weltmeisterschaft. Danach ging es im Wechsel mit einer Runde Senioren und einer Runde Junioren weiter. Der zweite Tag war dann schon nicht mehr so einfach. Morgens begann es noch mit Thermikwetter. Zum Mittag frischte der Wind auf, womit unsere Piloten noch ganz gut zurecht kamen. Am Mittwoch war das Wetter von Anfang an sehr stürmisch mit Windgeschwindigkeiten bis zu 12 m/s. Dort hatte unser Senior-Pilot Sebastian Feigl aufgrund von technischen Problemen (das Modell hat die Sendersignale nicht mehr empfangen) einen Absturz. Aber für Sebastian war die Pechsträhne hiermit leider noch nicht zu Ende, beim nächsten Durchgang mußte er nun trotz sehr schweremWetters ein höheres Risiko eingehen. Diese Risikobereitschaft wurde leider nicht belohnt und er kassierte noch eine Null-Wertung. Somit wurde es nun für das Senioren Team schwer noch auf das Podest zu kommen. Bei den Jugendlichen ist der Tag verhältnismäßig gut gelaufen. Sie konnten sich noch immer im Team auf den vorderen Rängen halten. Der Donnerstag wurde wieder ruhiger. Unsere Jugendmannschaft konnte den Tag gut durchfliegen und holte somit, nach einem Kopf an Kopf Rennen mit der Ukraine und Tschechien, den 1. Jugendteam Weltmeister Titel in F5J. Michael Kress gewann die Vorrunde vor dem Italiener Alessandro Aramin und seinem Teammitglied Friedrich Tharandt. Für Anna Schütz war leider nur Platz 22 möglich. Die Senioren mussten am kommenden Tag noch eine Runde fliegen. Der Freitag begann etwas spät durch einen Regenschauer und technischen Problemen des Veranstalters. Nachdem der Regen vorbei war und die Sonne wieder schien, flogen auch die Senioren ihre 15te Runde. Am Ende der Vorrunden Erfolg sich Sebastian Manhardt den 11 Platz und Timo Drust den 14 Platz. Sebastian Feigl schaffte es noch auf Platz 38. Im Team verpassten sie leider das Podium mit Platz 4.
Am Freitag Nachmittag starteten dann die Junioren und Senioren in das FlyOff. Die erste Runde machte die Jugend bei noch ruhigem Wetter. Danach wurde es wieder stürmisch. Nach 4 Runden FlyOff standen die Weltmeister fest. Der Kroate Arijan Hucaljuk konnte sich bei den Senioren den Titel holen. Vizeweltmeisters wurde Sebastian Manhardt vom Deutschen Team. Timo Drust konnte sich im FlyOff Platz 13 sichern. Bei der Jugend Gewann der Ukrainer Ivan Dashko. Michael Kreß schaffte es auf Platz 3. Friedrich Tharandt flog auf Platz 8.
Die Deutsche Nationalmannschaft hat es wieder bewiesen, dass sie vorne mitfliegen können. Dies macht schonmal Hoffnungen auf nächstes Jahr in Ungarn bei der Europameisterschaft. An dieser Stelle möchten wir dem Team noch einmal herzlich Gratulieren und schon jetzt die Daumen für nächstes Jahr drücken.
Text:Michael Kreß
Foto: Marianne Kreß
Den vollständigen Bericht gibt es hier als PDF zum Download.
F5J in Bayern
Die Wettbewerbsklasse F5J, also das Thermiksegeln mit einem Elektrosegler, gehört zu den attraktivsten Modellflugklassen. Das zeigt sich unteranderem an den recht hohen Teilnehmerzahlen bei Wettbewerben, und das nicht nur in Bayern.
Die Wettbewerbssaison begann am 18. Mai mit der Deutschen Meisterschaft in Kulmbach. Bei strahlendem Sonnenschein, der nur am ersten Tag durch einen kleinen Regenschauer unterbrochen wurde, haben an zwei Tagen 76 Pilotinnen und Piloten, davon 13 Jugendliche, um den Titel des Deutschen Meisters gekämpft.
Nach 532 Starts in den sieben Vorrunden und 30 Starts in den FlyOffs wurde Timo Drust ganz knapp vor Benedikt Feigl und Jörg Syska Deutscher Meister. Dass das ganze wirklich knapp war erkennt man daran, dass Timo mit einem Score von 2996.7 Punkten aus dem FlyOff gerade mal 8.2 Punkte vor Benedikt lag. Bei den Jugendlichen gewann Cyrill Römer vor Friedrich Tharandt und Anna Schütz.
An den zwei Wertungstagen konnte man viele faszinierende Flügen sehen. Obwohl praktisch in allen Runden „voll geflogen“ wurde, war es nicht immer so einfach wie es auf dem Papier aussieht. Der eine oder andere musste kämpfen, um die 10 Minuten in der Luft zu verbringen.
Mein persönliches Highlight dieser DM war ein Flug von Sebastian Feigl. Mit einem Höllein-Holz-Modell und einer Starthöhe von nur 16m hat er in der 7. Runde einen 1000er erflogen!
Das nächste Highlight der noch jungen Wettbewerbssaison war das erste F5J International Open am 29. und 30. Juni in Burgau. Bei sonnigem Wetter konnte sich im FlyOff Dominik Prestele durchsetzen und gewann vor Josef Giegerich und Sebastian Feigl den (inoffiziellen) Titel des Schwäbischen Meisters. Bei den Jugendlichen gewann Julian Benz vor Josef Giegerich und Anna Schütz. Mit 56 Pilotinnen und Piloten war dieser Wettbewerb auch sehr gut besucht!
Obwohl wirklich sommerliche Temperaturen herrschten war es ein toller Wettbewerb. Die Bedingungen zum Fliegen waren sehr unterschiedlich, mal ging es überall hervorragend in der Thermik und dann gab es Runden in den viel gelaufen werden musste.
Trotz allem, die Spitzenpiloten haben teilweise mit verblüffend niedrigen Ausgangshöhen (die haben wohl alle schlechte Akkus) die 10 Minuten reihenweise „vollgemacht“. Es gab aber auch den einen oder anderen, der Opfer des teilweise recht heimtückischen Windes wurde, und eine Außenlandung hinnehmen musste.
Auch im FlyOff waren die Witterungsbedingungen alles andere als einfach. In den drei FlyOffs mussten die Piloten dann noch einmal zeigen was in ihnen steckt! Einige haben den Motor bei rund 20m ausgemacht und sind dann, in der Thermik kreisend, ab nach oben. Leider hat das nicht bei allen gleichermaßen gut geklappt. Im ersten Flyoff haben ein paar Piloten zu viel riskiert und mussten vor den 15 Minuten landen. Drei Piloten sind durchgeflogen und haben dann in den zwei nächsten Runden den Sieg unter sich ausgemacht. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht mega spannend war! Auch als „nur Zuschauer“ hat man mit den Piloten mitgefiebert.
Der erste Teilwettbewerb der Bavarian Open fand am 13. Juli in Oberleichtersbach statt. Trotz des für diesen Sommer eher untypischen Wetters, es war windig, kalt und regnerisch, waren 25 tapfere Pilotinnen und Piloten am Platz und haben den Witterungsbedingungen getrotzt. Den Wettbewerb hat Georg Körner dann verdient vor Friedrich Hiltner und Kurt Genkinger gewonnen.
Ganz im Gegensatz zu den vorherigen Wettbewerben war in Oberleichtersbach das Finden und Nutzen der Thermik alles andere als leicht. Es gab Runden in den „voll geflogen“ wurde und in der nachfolgenden Runde reichten dann schon 4:46 für den 1000er.
Dass es trotz des schlechten Wetters, zuhause wären die meisten wohl nicht zum Fliegen gegangen, ein wirklich toller Wettbewerb war, ist der Veranstalterin Gabi Rödel und ihrem Team zu verdanken! Dank ausreichend Kaffee gepaart mit sehr leckeren Kuchen und den Helfern bei der Zeitnahme, die immer wieder glaubhaft versicherten, dass der Schauer nur ganz kurz ist, war die Laune die ganze Zeit über hervorragend.
Der zweite Teilwettbewerb der Bavarian Open, der Spessartpokal, fand am 28. Juli in Karbach bei deutlich besserem Wetter statt. Am Tag zuvor fand auf demselben Platz ein F5J-HFS Wettbewerb statt, einige der Piloten dieses Einsteigerwettbewerbs haben das F5J Starterfeld ergänzt, so dass 33 Pilotinnen und Piloten, darunter drei Jugendliche, den Sonntag für 5 Runden und 2 FlyOffs genutzt haben. Im FlyOff hatte dann Bernhard Prade, vor Stefan Schwartz und Hans Joachim Bosch, die Nase vorne. Bei den Jugendlichen gewann Friedrich Tharandt vor Leo Bednarz und Anne Janzer.
Auf dem recht weitläufigen Platz der Karbacher konnte man, dank recht guter Wetterbedingungen, einen sehr spannenden Wettbewerb erleben. Während es am Vormittag bedeckt und etwas windig war, verzog sich die Bewölkung am Nachmittag und die thermischen Bedingungen wurden immer besser. In den beiden FlyOffs konnten die Piloten dann mit höherem Risiko fliegen und man sah deutlich geringere F5J-Höhen. Im ersten FlyOff blieben alle Piloten beim Start unter der 100m Marke, Hans Joachim Bosch hatte sogar nur 38m. In der zweiten FlyOff-Runde taktierten die Piloten etwas vorsichtiger, die F5J-Höhen lagen bei rund 100m. Nur Hans Joachim Bosch ging den Flug mit etwas mehr Risiko an, mit einer F5J-Höhe von 55m und einer Flugzeit von 14:58 holte er sich hier den 1000er.
Wer jetzt Lust auf einen sportlichen Vergleich im Thermiksegelflug bekommen hat, die nächsten beiden F5J Wettbewerbe der Bavarian Open finden am 15. September in Erlangen und am 6. Oktober in Coburg statt. Jeder der einen passenden Elektrosegler, und sei es „nur ein EasyGlider“ mit F5J Logger, hat kann sich dazu auf der Seite www.am-contest.eu anmelden und dann mitfliegen. Es macht auf alle Fälle Spaß, man lernt ne Menge dazu und kann viele Kontakte knüpfen.
Achja, bei all den Berichten über die faszinierenden Flüge und den Leistungen der Pilotinnen und Piloten darf man aber eines nie vergessen! Alle Wettbewerbe können nur stattfinden, weil es ausrichtende Vereine und viele Helferinnen und Helfer gibt. Erst diese helfenden Hände, die den Auf- und Abbau, die Zeitmessung sowie die Verpflegung mit Essen und Getränken sicherstellen, machen Wettbewerbe möglich!
Von daher: Vielen herzlichen Dank an die Vereine und all die ungenannten Helferinnen und Helfer, ohne die es die Wettbewerbe wohl nicht geben würde!
Denn kompletten Bericht als PDF Download hier:



F5J Deutsche Meisterschaft in Kulmbach am 18./19.05.2019
Liebe Kollegen,
ich wollte mich bei der Modellflugvereinigung Kulmbach für die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften F5J bedanken! Besonders bei Helmut Bauer, Manuela und Knut Bündgen, dem Catering Team und allen Helfern!
Es war, wie immer, vom Ablauf her perfekt organisiert und von der Stimmung her kameradschaftlich entspannt.
Wir hatten bestes Flugwetter, das fliegerische Niveau ist inzwischen sehr hoch und einige Flüge waren an Dramatik nicht zu überbieten.
Wer einmal gesehen hat, wie man mit einem Höllein Introduction aus 16 Metern Ausschalthöhe einen 1000 Punkte Gruppensieg fliegt oder zwei Störche beobachten kann, die mit einem Seglerpulk im Bart kurbeln, der kann sich der Faszination dieser Klasse nicht mehr entziehen. Das ist thermisches Modellfliegen in seiner schönsten Ausprägung.
Gewonnen hat bei den Senioren:
Deutscher Meister: Timo Drust
Vizemeister: Benedikt Feigl
Dritter Platz: Jörg Syska
Bei den Junioren:
Deutscher Meister: Cyrill Römer
Vizemeister: Friedrich Tharandt
Dritter Platz: Anna Schütz
Herzlicher Glückwunsch!
Peter Deivel